Bayern macht zwei Punkte auf Dortmund gut

Bayern-Torjäger Lewandowski freut sich über ein Jubiläumstor: Das zwischenzeitliche 2:1 (27.) ist sein 100. Treffer in der Münchener Arena. Die ersten beiden Tore erzielen zwei Schalker: zunächst Bruma ins eigene Netz (12.), dann Kutucu zum 1:1 (25.). Nach Lewandowskis Führungstreffer macht Gnabry mit dem 3:1 (57.) alles klar. Bayern ist jetzt nur noch fünf Punkte hinter Tabellenführer BVB.

Der erkältete BVB-Trainer Favre sitzt nicht auf der Bank. So muss er nicht vor Ort mit ansehen, wie der Spitzenreiter eine 3:0-Führung noch aus der Hand gibt. Nach den Toren von Sancho (32.), Götze (43.) und Guerreiro (66.) sieht es nach einem klaren BVB-Sieg aus. Doch dann dreht die TSG auf und entführt durch einen Doppelpack von Belfodil (r., 75., 87.) und Kaderabek (83.) noch einen Punkt.

Werder Bremen unterstreicht mit einem deutlichen 4:0 gegen den FC Augsburg die internationalen Ambitionen des Klubs. Johannes Eggestein (Foto, 27.), Milot Rashica (5./28.) und Kevin Möhwald (83.) sorgen für den auch in dieser Höhe verdienten Sieg der Hanseaten. Die Augsburger bieten in Bremen eine schwache Leistung. Das Team von Trainer Manuel Baum bleibt stark abstiegsgefährdet.

Fortuna Düsseldorf macht mit dem souveränen 3:0 (1:0) gegen den desaströs aufspielenden VfB Stuttgart einen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Kenan Karaman (34.) erzielt die Führung, Oliver Fink (49.) und Benito Raman (85.) sorgen mit ihren Treffern für den Endstand.Stuttgarts Nicolas Gonzalez setzt in der Nachspielzeit den negativen Höhepunkt der Schwaben und sieht nach einer Tätlichkeit Rot.

Nichts wird aus dem 13. Heimsieg der Borussia in Serie, ganz im Gegenteil. Die "alte Dame" Hertha vermiest den Gladbachern den Rekord. Kalou (30.), Duda (Bild, 56.) und Selke (76.) treffen für die Berliner und sorgen dafür, dass die Borussia in der Tabelle wieder hinter den FC Bayern auf Platz drei abrutscht.

Chancen, das Spiel gegen die Eintracht zu gewinnen und sich von dem direkten Konkurrenten im Kampf um einen Champions-League-Platz abzusetzen, haben die Leipziger in Hülle und Fülle. Doch sie versieben sie allesamt. Auch Torjäger Werner, nach zwei Spielen Auszeit wegen einer Grippe wieder im Kader, trifft nicht. Das gilt allerdings auch für das Frankfurter Sturmtrio Jovic, Haller (l.), und Rebic.

Was für ein irres Spiel! Dreimal gehen die Wölfe in Führung, durch Roussilion (11.), Weghorst per Foulelfmeter (63.) und Steffen (74.). Dreimal gleichen die Freiburger aus, durch Grifo (37.), Petersen (70.) und Waldschmidt (88.). Dann liegt der Ball nach einem Kopfball von Lienhardt erneut im Tor der Wolfsburger (90.+3), doch der Treffer wird nach Videobeweis wegen Abseits nicht anerkannt.

Müller (l.) ist der Matchwinner der 96er im Bundesliga-Kellerduell. Dem 31-Jährigen gelingt ein Doppelpack (45.+5, 77.). Der Nürnberger Rhein sieht wegen eines groben Fouls früh die Rote Karte (11.). Die Franken rutschen nach dem 15. sieglosen Spiel in Serie vom vorletzten auf den letzten Platz ab. Hannover schöpft neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg.

Nach dem Pokal-Aus gegen Zweitligist Heidenheim findet das Team von Trainer Bosz die richtige Antwort und zerlegt Mainz nach allen Regeln der Kunst. Das 1:0 für Bayer 04 durch Wendell (5.) kann der FSV durch Quaison noch ausgleichen (8.). Doch dann schießen Havertz (20.) der überragende Brandt (l., 30./64.) und Bellarabi (43.) die Gäste aus dem Rheinland zum glasklaren Sieg im Freitagsspiel.