Der 9. Bundesliga-Spieltag in Bildern

Es ist sein fünftes Spiel als Trainer des VfL Wolfsburg. Und es ist sein fünftes Unentschieden mit dem VfL Wolfsburg: Martin Schmidt ist unumstritten der Remiskönig der Liga. Jubel gab es trotzdem: Immerhin gelang dem VfL in der Nachspielzeit der Ausgleich durch Uduokhai. Zuvor waren die Gäste per Foulelfmeter durch Karim Demirbay in Führung gegangen (72.).

Welch eine Symbolik: Der 1. FC Köln liegt am Boden. Das Überraschungsteam der vergangenen Saison kriegt zwar sich selbst, aber nicht den Ball ins Tor. In der 86. Minute bekommt Sehrou Guirassy freistehend den Ball anderthalb Meter vor dem leeren Tor zugespielt - er muss den Ball nur reindrücken. Aber ihm gelingt das "Kunststück", den Ball am Tor vorbei zu bugsieren. Oh je FC.

Aus dem Spiel heraus will einfach kein Tor fallen. Also muss ein Elfmeter her - oder eben gleich mal drei. Den ersten verwandelt Freiburgs Haberer souverän (52. Minute). Den nächsten gibt es für die Gäste. Kalou tritt an - und verschießt (77.). Aber jeder verdient eine zweite Chance - vier Minuten später trifft er dann auch (81., Foto). "Wichtig ist, Salomon hat Eier gezeigt", so Trainer Dardai.

Was für ein Fußballspiel! Hohes Tempo, volles Risiko und fast im Minutentakt Chancen auf beiden Seiten. Dem BVB reicht eine 2:0-Führung durch Sahin (19.) und Philipp (57.) nicht zum dreifachen Punktgewinn. Denn eine halbe Stunde vor Schluss dreht Frankfurt auf und kommt per Doppelschlag zurück: Haller per Foulelfmeter (64.) und Wolf (68./Foto) treffen.

Zweimal Pfosten, immer wieder knapp vorbei oder drüber: In Sachen Chancenverwertung bekleckern sich die Bayern beim HSV nicht mit Ruhm. Obwohl der Rekordmeister nach einem Platzverweis gegen Jung (40.) lange in Überzahl spielt, kann er diesen Vorteil nicht nutzen. Einzig Tolisso (Foto) versenkt den Ball im Netz. Mit einem unspektakulären Abstauber überwindet er HSV-Keeper Mathenia (52.).

Nicht das erwartete Offensivspektakel, sondern geduldige, harte Arbeit bringt Leipzig den knappen Erfolg gegen Aufsteiger Stuttgart. Während der Partie schauen alle auf Ex-VfB-Torjäger Werner (Foto), doch der wieder genesene Nationalstürmer geht beim ersten Duell mit dem Ex-Klub leer aus. Das Tor des Tages erzielt Sabitzer mit einem wunderschönen Weitschuss über Torwart Zieler hinweg (23.).

Wiederauferstehung der Werkself: Früh durch ein Tor von Johnson (7.) in Rückstand geraten, hat Bayer bis zur Pause kaum Chancen. Dann kommt Brandt (2.v.l.) ins Spiel und bringt neuen Schwung. Nach dem Anschluss durch Sven Bender (48.) fällt innerhalb von 84 Sekunden die Vorentscheidung durch Bailey (59.) und Brandt (61.). Die weiteren Torschützen: Volland (69.) und Pohjanpalo (81.).

Erst der Depp, dann der Held: In der 82. Minute muss 96-Stürmer Jonathas (l.) bei einem Konter nur querlegen, damit der freistehende Füllkrug das 2:1 machen kann. Doch der Brasilianer versucht es selbst und scheitert. Wenig später macht er den Fehler wieder gut und legt Füllkrug (r.) das Siegtor auf (89.), der zuvor schon das 1:1 gemacht hat (77.). Für Augsburg trifft Gregoritsch (33.)

Die einzige Schiedsrichterin in der Bundesliga pfeift ihr zweites Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse. Nach dem Wirbel um ihre Person bei ihrem Debüt wird sie sich freuen, dass sie diesmal nicht im Mittelpunkt steht. Das übernehmen die beiden Torschützen Leon Goretzka (13.) und Guido Burgstaller (74.) für sie. Beim souveränen Schalker Sieg zeigt sich der FSV Mainz erschreckend harmlos.