Diese U21-Europameister sind heute Stars

Im U21-Finale 1978 gegen die DDR wird Halilhodzic (hockend, 2.v.r.) zum Star. Im Hinspiel gelingt ihm der einzige Treffer - im Rückspiel schießt er Jugoslawien mit einem Hattrick zum EM-Titel. Als Spieler holt er unter anderem mit dem FC Nantes Atlantique die französische Meisterschaft und absolviert 32 A-Länderspiele. Später erzielt er als Trainer beachtliche Erfolge - zum Beispiel in Lille.

Der französische U21-Europameister von 1988 landet über Olympique Marseille, Girondins Bordeaux, HSC Montpellier, Olympique Nimes und Leeds United 1992 bei Manchester United. Mit den "Red Devils" wird der Mittelfeldspieler fünfmal englischer Meister. 1995 attackiert Cantona (r.) beim Spiel gegen Crystal Palace einen Zuschauer mit einem Kung-Fu-Tritt, seither gilt er als "enfant terrible".

1994 und 1996 U21-Europameister, kurz darauf fester Bestandteil der italienischen A-Nationalmannschaft: Von der FIFA-WM 1998 bis 2006 ist der Verteidiger bei jedem großen Turnier dabei. Bei der Endrunde in Deutschland steht Cannavaro (r.) jede Minute auf dem Platz. In seinem 100. Länderspiel führt er Italien als Kapitän zum Titel und wird anschließend zum Weltfußballer des Jahres gewählt.

Spätestens seit Totti (l.) Italiens U21 1996 zum Titel schießt, steht fest: Dieser Junge wird Großes vollbringen. Tatsächlich folgt eine Bilderbuchkarriere, die eng mit dem Namen AS Rom verbunden ist: Über 770 Mal läuft er für "seinen" Klub auf. 2014 avanciert er zum ältesten Torschützen der Champions-League-Geschichte (38 Jahre, 59 Tage). Jetzt verlässt "Il Capitano" die Roma und geht nach Japan.

Schon vor 17 Jahren lässt Pirlo seine Klasse aufblitzen: In der Schlussphase des U21-Finals gegen die Tschechische Republik setzt er einen Freistoß an der Strafraumgrenze genau in den Winkel und lässt Italien jubeln. 2006 sorgt er als "Architekt" dafür, dass Italien Weltmeister wird. Vor allem bei den deutschen Fans unvergessen: Sein Traumpass in der 119. Minute des Halbfinals gegen Deutschland.

Huntelaar (l.) krönt sich zum Spieler des U21-Turniers und wird Torschützenkönig der EM - auch weil er im Finale gegen die Ukraine gleich zwei Mal trifft. Mit dem A-Kader wird er 2010 Vize-Weltmeister und 2014 Weltmeisterschafts-Dritter. Bei seinen Stationen in Amsterdam und auf Schalke schafft er es jeweils zum Torschützenkönig der Liga.

Am 29. Juni 2009 gewinnt die deutsche U21-Nationalmannschaft den EM-Titel in Schweden durch ein 4:0 gegen England. Mit dabei: sechs zukünftige Brasilien-Weltmeister. V.li.: Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Mesut Özil, Torwart Manuel Neuer, Sami Khedira mit Pokal und Jerome Boateng (l.-r.).

Bei der WM 2010 kommt Martinez (l.) zu einem Kurzeinsatz und darf so den ersten Weltmeistertitel seines Landes mitfeiern. Ein Jahr später führt er die U21 Spaniens als Kapitän zum Europameistertitel. 2012 folgt der EM-Sieg mit der A-Auswahl und der Wechsel von Bilbao zu den Bayern - für die Rekordsumme von 40 Millionen Euro. Seit 2013 ist er an jedem Titelgewinn der Münchener beteiligt.

Seit der Jugend ist sein Ziel, Stammspieler beim FC Barcelona zu werden. Doch nur in der Saison 2013/2014 kommt Bartra (l.) regelmäßig zum Einsatz, den echten Durchbruch schafft er nicht. Erfolge feiert der U21-Europameister aber jede Menge: Zweimal Champions-League-Sieger, dreimal spanischer Meister, zweimal spanischer Pokalsieger. Mit dem BVB wird er nach seinem Wechsel DFB-Pokalsieger.