Stichwort: Viren und Würmer – DW – 06.11.2003
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Stichwort: Viren und Würmer

6. November 2003

Wenn die Rede von Angriffen auf Computer ist, tauchen immer wieder dieselben Ausdrücke auf. Hier finden Sie Erläuterungen der wichtigsten Begriffe.

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  • Virus:
  • ein Programm, das sich in einem Computernetz oder sogar im Internet verbreitet. Der Inhalt kann destruktiv sein, indem zum Beispiel Daten gelöscht werden, oder er kann die Überlastung und den Absturz des Systems zum Ziel haben, indem sich das Programm einfach immer wieder kopiert.
  • Wurm:
  • ein Virus, der sich ohne menschliches Zutun verbreitet. Wenn das Opfer zum Beispiel einen E-Mail-Anhang öffnen muss, um sich zu infizieren, dann handelt es sich um einen Virus. Wenn das Programm selbstständig nach neuen Opfern sucht, ist es ein Wurm.
  • Trojaner:
  • ein Programm, das sich nicht notwendigerweise weiter verbreitet. Aber wie das legendäre Holzpferd verbirgt es seine eigentliche Absicht, die oft darin besteht, Fremden den Zugang zum Rechner zu ermöglichen, indem es zum Beispiel Daten ausspäht und weitergibt.
  • Passwort Sniffer:
  • ein Programm, das darauf spezialisiert ist, Passwörter auszuspähen, und sie dann an den Hacker sendet. Ein so genannter Keylogger erfasst jede Eingabe auf der Tastatur.
  • Exploit:
  • ein Programm, das eine bekannte oder weniger bekannte Sicherheitslücke zum Beispiel eines Betriebssystems für einen Angriff ausnutzt.
  • Spyware:
  • Programme, die die Handlungen eines Computernutzers beobachten. Die meisten sind wohl nicht unbedingt gefährlich, zum Beispiel, wenn Werbefirmen Daten über die besuchten Web-Seiten sammeln, die das Programm dann ohne Wissen des Nutzers an den Auftraggeber sendet. Da das aber nicht jeder will, gibt es inzwischen Programme, die die Sypware im Rechner aufspüren und löschen.
  • Gemischter Angriff:
  • eine relativ neue Erscheinung, bei der in einem Programm die Eigenheiten von Viren, Würmern und Trojanern auftreten. Der jüngst aufgetretene Nimda-Wurm ist so ein Fall.
  • Virus-Signatur:
  • das ist sozusagen der Fingerabdruck des Virus'. Antivirenprogramme nutzen dies, um Viren zu erkennen und zu isolieren. Computernutzer sollten ihr Antivirenprogramm immer auf dem neuesten Stand halten und sich die neuesten Signaturen vom Hersteller aus dem Internet besorgen.
  • Firewall:
  • ein Programm, das die in einem Rechner ein- und ausgehenden Anfragen beobachtet und auf verdächtige Aktionen hin untersucht. Eine Firewall kann den Computernutzer zum Beispiel warnen, wenn Spyware oder Trojaner in den Rechner eindringen.