Verheerendes Erdbeben

Über der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu hat sich eine Staubwolke gebildet. Das Zentrum des Bebens lag etwa 80 Kilometer weiter westlich. Die Auswirkungen des Bebens waren auch in Indien und Bangladesch zu spüren.

Das Beben hatte eine Stärke von 7,8. In Nepal stürzten zahlreiche Häuser ein, darunter viele historische Gebäude. Straßen rissen auf, der Verkehr kam zum Erliegen. Auch der einzige internationale Flughafen des Landes wurde geschlossen.

In der Bergsteigerregion am Mount Everest ist derzeit Hochsaison. Das Tourismusministerium geht davon aus, dass sich im Basislager mindestens 1000 Bergsteiger aufhielten. Es gab zahlreiche Opfer, erste Verletzte wurden inzwischen ausgeflogen.

Menschen in Kathmandu suchen in den Trümmern nach Überlebenden. Das nepalesische Innenministerium befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steigen wird.

Dieser Mann hat unter Trümmern gelegen. Helfer befreien ihn aus dem Geröll der zusammengestürzten Häuser.

Vor dem Manmohan Memorial Community Hospital kümmert sich das medizinische Personal um die Verletzten.

Überlebende geben sich gegenseitig Halt. Viele bangen um Freunde und Familie. Die Gegend um das Himalaya-Gebirge gilt als besonders erdbebengefährdet.

Das Erdbeben hat den Durbar-Platz in Kathmandu stark beschädigt. Er gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Tal von Kathmandu befinden sich innerhalb weniger Kilometer sieben Weltkulturdenkmäler.

Zu den Attraktionen in der nepalesischen Hauptstadt gehörte auch der neunstöckige Dharahara-Turm. Er fiel durch das Erdbeben in sich zusammen, nur noch ein Gerüst ragt wenige Meter in den Himmel.

Der zerstörte Dharahara-Turm, der auch als Bhimsen Tower bekannt ist, war um 1830 unter Nepals Ministerpräsident Bhimsen Thapa gebaut worden. Er glich einem islamischen Minarett.